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Interkulturelle Schreibwerkstatt an der Anne-Frank-Gesamtschule und Hauptschule Ost
Ein Artikel von Bryony Brown und Carena Unkell, Klasse 8e der Anne-Frank-Gesamtschule.
Stille. Als wir den Raum kommen, ist die gesamte 6f der Anne-Frank-Gesamtschule fleißig dabei, zu schreiben. Wir stellen uns leise in eine Ecke und warten, bis uns die Lehrerin Frau Wenzel instruiert.
Wir erfahren, dass die Kinder gerade an ihren Geschichten für die Initiative Lesespaß der Bertelsmann AG und des Goethe-Instituts arbeiten. Die Kinder arbeiten schon den zweiten Tag an den Geschichten, die ihnen der deutsch-türkische Autor Nevfel Cumart aufgegeben hat. Die Geschichten haben kein vorgegebenes Thema, das können sich die Kinder selbst ausdenken. Einige schreiben aber über ihr eigenes Leben, besonders die mit Migrationshintergrund. Einige wenden die Schreibtechnik vom „Zeitungsbericht zur Geschichte“ an und schreiben einen Zeitungsartikel über einen blinden Mann in die Ich-Form zu einer Geschichte um. Die meisten jedoch denken sich Geschichten aus, wie zum Beispiel Johannes. Er schreibt über einen Mord in der Fastfood-Kette McDonalds.
Fotos: K. U. Oesterhelweg
Vier Kinder dürfen einen Teil ihres Textes der Klasse vorlesen. Jeder möchte gerne. So auch Taunita Shallti. Ihr Text hat uns sehr beeindruckt. Sie schreibt, dass es falsch ist, Schule doof zu finden. Man sollte froh sein, eine Schule besuchen zu können. Sie weiß, dass sie nur für sich und niemand anders lernt. Sie meint, dass man ja auch nicht in jedem Fach eine Eins haben muss, denn jeder hat seine Schwächen. Die Geschichten sind ganz verschieden.
Wir haben ab und zu mal in eine Geschichte gelinst und einige Fehler in Grammatik und Rechtschreibung gefunden und uns gewundert, denn in der Schule sollte man ja auf so etwas achten. Wir fragen nach und Nevfel Cumart erklärt uns, dass die Kinder nicht auf Rechtschreibung achten sollen, damit die Fantasie nicht „flöten“ geht, wie er sagt. Die Schule ist also im Prinzip außer Kraft gesetzt. Die Fehler werden natürlich in der Korrektur berichtigt, da die Geschichten ja später ein kleines Büchlein ergeben sollen. Aber wir fragen uns, wie das Buch „klein“ werden soll.
Denn einige Kinder waren so fleißig und haben Geschichten geschrieben, aus denen selber man schon ein Eigenes Buchmachen könnte. Wir sind fasziniert von der Arbeitsmoral der Kinder, die die ganze Zeit so toll mitarbeiten. Das ist auch Elke Wenzel, Lehrerin der 6f. „Ich bin erstaunt, was die Schüler erstellt haben, wie begeistert und froh sie gearbeitet haben“, sagt sie.
Hier können Sie die spannenden Geschichten der Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Gesamtschule nachlesen:
Geschichten zum Nachlesen (PDF)